Aufbau und Betrieb einer eigenen IT Infrastruktur möchte und kann sich nicht jedes Unternehmen leisten. Die komplexen Anforderungen für Kühlung, Server Monitoring, Verkabelung und unzählige weitere Bereiche übersteigen oft das innerbetriebliche Know-How. Nun müsste man eigene Systemadministratoren und Netzwerktechniker einstellen, die Server einrichten, Wartungsarbeiten durchführen, Netzwerk Support leisten und riskante Server Migrationen in die Hand nehmen. Oder man bedient sich der Leistungen spezialisierter Dienstleister, die diese Aufgaben übernehmen: Managed Services. Diese betreiben und betreuen eine möglicherweise ausgelagerte Server-Infrastruktur mit einem routinierten Expertenteam und automatisierten Lösungen. Die Verfügbarkeit Ihrer Infrastruktur oder einzelner Anwendungen wird dabei vertraglich garantiert, über sogenannte SLA (Service Level Agreements).

Professioneller Aufbau der Serverlandschaft

Der Umstieg gestaltet sich einfacher als beim herkömmlichen Outsourcing der IT-Abteilung. Zunächst legen Sie mit Unterstützung des Managed Service Providers die genauen Anforderungen und die daraus resultierende physische Struktur Ihrer IT Systeme fest. Dabei wird heute vermehrt auf Server Virtualisierung zurückgegriffen, da diese unter Kostenaspekten wesentlich effizienter zu realisieren ist. Ein physischer Server wird hierbei aufgeteilt, so dass er mehrere Komponenten beinhaltet. Diese werden über ein virtuelles Netzwerk verbunden und dadurch die herkömmliche Netzwerk-Hardware durch weniger flexibler handhabbare Software ersetzt.

Vorbereitungen für den Betrieb

Der vom Managed Service Provider gestellte Systemadministrator kann nun die benötigten virtuellen Server einrichten. Der bereitgestellte Erfahrungsschatz im konfigurieren der unterschiedlichen Lösungen führt zu einem optimalen Zusammenspiel der einzelnen Komponenten. Dabei wird ein zuverlässiges Server Monitoring installiert, das im zukünftigen Betrieb ein zeitnahes Erkennen und Beheben von auftretenden Engpässen erlaubt. Sollten Daten von Ihren aktuellen Systemen benötigt werden, können Sie in diesem Schritt portiert und ein reibungsloser Übergang zum neuen IT System geschaffen werden. Hierbei entscheiden Sie selbst, welche Daten und Systeme in Ihrem Hoheitsgebiet verbleiben und lediglich angebunden werden sollen.

Der Kern: Ihre Anforderungen

Sie entscheiden, welche Software Sie nutzen und miteinander verbinden wollen. Dies geschieht oft über eine Konfigurationsoberfläche oder – bei selbst entwickelter Software manchmal notwendig – über den IT Support des Anbieters. Hinter den Kulissen wird von ihm die notwendige Infrastruktur aufgebaut: Haupt- und Festplattenspeicher, Prozessorkerne, Betriebssysteme und Laufzeitumgebungen sowie natürlich die benötigten Konfigurationen. Zudem wird an dieser Stelle festgelegt, inwieweit Aktualisierungen der einzelnen Komponenten automatisch erfolgen sollen. Um hier Sicherheitsmechanismen aufzubauen, die einem möglichen Totalausfall vorbeugen, erweist sich die Kompetenz der gestellten Systemadministratoren von unschätzbarem Wert.

Wartungsarbeiten inklusive

Nach dieser Einführungsphase erlauben Managed Services den kosteneffizienten Betrieb ihrer betreuten IT-Infrastruktur. Eingespielte Abläufe zwischen dem Einrichtungsteam und den betreuenden Netzwerkadministratoren und Systemtechnikern sorgen dabei für einen nahtlosen Übergang. Die vom Provider angebotene Monitoring-Infrastruktur erlaubt in Zusammenspiel mit dem Help-Desk einen reibungslosen Betrieb mit hoher Verfügbarkeit. Ihr Vertragspartner garantiert zudem durch seine Expertise, dass mögliche Sicherheitslücken zeitnah erkannt und geschlossen. Auch werden von ihm Performance Engpässe behoben und das Gesamtsystem laufend optimiert.

Server Migration – Wenn der Alte nicht mehr ausreicht

Im laufenden Betrieb müssen zudem immer wieder Hard- und Softwarekomponenten ausgetauscht werden, um dem Zahn der Zeit entgegen zu wirken. Besonders komplex ist diese Aufgabe bei der zugrunde liegenden Software wie Datenbanken, Web- und File- sowie Applikations-Servern. Hierbei unterstützt sie das eingespielte Team das Managed Service Providers. Nicht nur werden die Unternehmensdaten schnell und sicher in das neue System eingebettet, in der Regel kann sogar während der Server Migration ein nahtloser Betrieb garantiert werden. In besonders schwierigen Fällen werden die Managed Services zumindest inkrementell an Wochenenden oder anderen für Ihren Betrieb sinnvollen Zeiten umgestellt.

Eine messbar sinnvolle Alternative

Managed Services bieten eine gute Lösung, um ihre internen IT-Ressourcen zu entlasten. Sie sind in der Regel auf Dauer kostengünstiger und in jedem Fall zuverlässiger kalkulierbar. Durch klare vertragliche Regelungen sind Sie optimal gegen viele Risiken abgesichert. Wichtige Abläufe kann der Anbieter – durch die Erfahrung seines eingespielten Teams an spezialisierten Technikern – routiniert und zeitnah durchführen. Sie profitieren dabei nicht nur von den ansonsten schwer zu haltenden Mitarbeitern, sondern auch durch durch die bereitgestellte, hochverfügbare Infrastruktur. Insbesondere für kleine und mittelgrosse Betriebe bieten sich hier messbare Vorteile gegenüber firmeninternen Mitarbeitern.